Merzoug Touati trat am 29. März 2022 in einen Hungerstreik. Damit protestiert der algerische Journalist gegen seine Haftbedingungen und fordert die Verlegung in ein Gefängnis in der Nähe seines Wohnortes Bejaia. Er war zu einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er in einem Facebook-Post die miserablen Haftbedingungen eines anderen inhaftierten Aktivisten angeprangert hatte. Die Gefängnisverwaltung ignoriert seinen Hungerstreik und verweigerte Merzoug Touati so lange die medizinische Versorgung, bis er starke Nierenschmerzen bekam. Erst dann wurde er vorübergehend in ein Krankenhaus verlegt. Nach Angaben seiner Familie hat sich sein Gesundheitszustand massiv verschlechtert. Merzoug Touati muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden. Die Briefe können hier und hier heruntergeladen werden.